Zitate von Arthur Schopenhauer
Ein bekanntes Zitat von Arthur Schopenhauer:
Unsere Maxime aber sei: Opfere den bösen Dämonen! Das heißt, man soll einen gewissen Aufwand von Mühe, Zeit, Unbequemlichkeit, Weitläufigkeit, Geld oder Entbehrung nicht scheuen, um der Möglichkeit eines Unglücks die Tür zu verschließen. . . . Die deutlichste Exempflifikation dieser Regel ist die Assekuranzprämie. Sie ist ein öffentlich und von allen auf dem Altar der bösen Dämonen gebrachtes Opfer.
Informationen über Arthur Schopenhauer
Philosoph, Schriftsteller, "Die Welt als Wille und Vorstellung", "Über das Sehen und die Farben", "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde", "Über den Willen in der Natur" (Deutschland, 1788 - 1860).
Arthur Schopenhauer · Geburtsdatum · Sterbedatum
Arthur Schopenhauer wäre heute 236 Jahre, 6 Monate, 30 Tage oder 86.409 Tage alt.
Geboren am 22.02.1788 in Danzig/Polen
Gestorben am 21.09.1860 in Frankfurt am Main
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 893 Zitate von Arthur Schopenhauer
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Ein Hauptnutzen des Studiums der Alten ist, daß es uns vor der Weitschweifigkeit bewahrt, indem die Alten stets bemüht sind, konzis und prägnant zu schreiben.
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Ein Hauptstudium der Jugend sollte sein, die Einsamkeit ertragen zu lernen, weil sie eine Quelle des Glückes und der Gemütsruhe ist.
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Ein Ruhm, der schnell erfolgt, erlischt auch früh.
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Ein Tropfen Hilfe ist besser als ein Ozean voll Sympathie.
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Ein Volk von lauter Bauern würde wenig entdecken und erfinden: Aber müßige Hände geben tätige Köpfe.
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Ein Weiser ist man nur unter der Bedingung, in einer Welt voll Narren zu leben.
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Ein wichtiger Punkt der Lebensweisheit besteht in dem richtigen Verhältnis, in welchem wir unsere Aufmerksamkeit teil der Gegenwart, teil der Zukunft widmen, damit nicht die eine uns die andere verderbe. Viele leben zu sehr in der Gegenwart: Die Leichtsinnigen; andere zu sehr in der Zukunft: Die Ängstlichen und Besorglichen.
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Ein willkürliches Spielen mit den Mitteln der Kunst, ohne eigentliche Kenntnis des Zweckes, ist, in jeder, der Grundcharakter der Pfuscherei.
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Eine besonders lächerliche Impertinenz solcher anonymer Kritiker ist, daß sie wie die Könige per Wir sprechen, während sie nicht nur im Singular, sondern im Diminutiv, ja im Humilitiv reden sollten: Meine erbärmliche Wenigkeit, meine feige Verschmitztheit, meine verkappte Inkompetenz, meine geringe Lumpazität.
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Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als sie zu verteidigen.
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Eine gefaßte Hypothese gibt uns Luchsaugen für alles sie Bestätigende und macht uns blind für alles ihr Widersprechende.
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Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nahe zusammen, um durch die gegenseitige Wärme sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wenn nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am ehesten aushalten konnten. So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Inneren entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte. Dem, der sich nicht in dieser Entfernung hält, ruft man in England zu: keep your distance (bleib mir vom Leibe!).
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Eine Irrlehre, sei sie aus falscher Ansicht gefaßt oder aus schlechter Absicht entsprungen, ist stets nur auf spezielle Umstände, folglich auf eine gewisse Zeit berechnet; die Wahrheit allein auf die Zeit.
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Eine Philosophie, in der man zwischen den Seiten nicht die Tränen, das Heulen und Zähneklappern und das furchtbare Getöse des gegenseitigen allgemeinen Mordens hört, ist keine Philosophie.
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Eine schwere Aufgabe ist freilich die Höflichkeit insofern, daß sie verlangt, daß wir allen Leuten die größte Achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen.
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Eine Tatsache des Bewußtseins ist das völlig deutliche und sichere Gefühl der Verantwortlichkeit für das, was wir tun, der Zurechnungsfähigkeit für unsere Handlungen beruhend auf der unerschütterlichen Gewißheit, daß wir selbst die Täter unserer Taten sind.
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Eine wohlhabende Frau, die den Umgang mit Geld gewöhnt ist, verwendet es auf kluge Art, aber eine Frau, die nach ihrer Heirat zum ersten Male über Geld verfügt, hat so starkes Gefallen am Ausgeben, daß sie es mit großer Verschwendung wegwirft.
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Einem bei Lebzeiten ein Monument setzen, heißt die Erklärung ablegen, daß hinsichtlich seiner der Nachwelt nicht zu trauen sei.
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Einen großartigen Beweis für die erbärmliche Subjektivität des Menschen liefert die Astrologie, die den Gang der großen Weltkörper auf das armselige Ich bezieht - und in Verbindung bringt mit den irdischen Händeln und Lumpereien.
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Einige Menschen können jedes Gut verachten, sobald sie es nicht haben - andere nur, wenn sie es haben. Letztere sind unglücklicher und edler.