Zitate von Dr. Egon Friedell
Ein bekanntes Zitat von Dr. Egon Friedell:
Es wäre der größte Leichtsinn, Schulden zu machen, wenn man die Absicht hätte, sie zu bezahlen.
Informationen über Dr. Egon Friedell
Kulturhistoriker, Philosoph, Kabarettist, Theaterkritiker, Schriftsteller, "Judastragödie", "Kulturgeschichte der Neuzeit" (Österreich, 1878 - 1938).
Dr. Egon Friedell · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Egon Friedell wäre heute 146 Jahre, 8 Monate, 0 Tage oder 53.569 Tage alt.
Geboren am 21.01.1878 in Wien
Gestorben am 16.03.1938 in Wien (Selbstmord bei SA-Verhaftung)
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 58 Zitate von Dr. Egon Friedell
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Ein kluger Mensch wird schon aus Egoismus bescheiden. Er schützt sich damit vor seinem perfidesten Gegner: vor sich selbst.
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Eine Glosse ist eine Erörterung, Beobachtung, Erwägung oder man kann auch sagen: zwanglose Meditation, leichtfüßige Untersuchung, gleitende Betrachtung, kurz ein blödes Geschwätz über ein sogenanntes aktuelles Thema.
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Eine Welt ohne Gott ist nicht nur die unsittlichste, sondern auch die unkomfortabelste, die sich ersinnen läßt.
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Er ging seinen Weg; immer. Das ist fast die Definition irdischen Glücks.
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Erst wenn wir unsere Irrtümer nicht mehr brauchen, wenn sie wirklich "aufgetragen" sind, entsteht in uns die Kraft, sie abzulegen.
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Es gibt flache Egoisten und tiefe Egoisten. Die letzteren nennt man Altruisten.
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Es gibt keine Vergangenheit ohne Zukunft.
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Es gibt Menschen, die selbst für Vorurteile zu dumm sind.
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Es liegt nicht in unserer Macht, Irrtümer wie Kleider abzulegen, weil wir lieber andere tragen möchten; wir finden erst die Kraft, Irrtümer loszuwerden, wenn wir sie nicht mehr verwerten können, weil sie wirklich völlig abgenutzt sind.
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Es wäre der größte Leichtsinn, Schulden zu machen, wenn man die Absicht hätte, sie zu bezahlen.
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Für die meisten Menschen hat der Nebenmensch nur dann Wert, wenn er als Vergrößerungsspiegel fungiert. Der größte Teil unserer Gesellschaftsformen ist hierauf zurückzuführen.
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Gott nimmt die Welt nicht ernst, sonst hätte er sie nicht schaffen können.
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Ich verstehe nicht, wie man homosexuell sein kann. Das Normale ist doch schon unangenehm genug.
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Ihr wahrhaft Lebendigen, ihr einzig Lebendigen, ihr Künstler, vergeßt nicht: Das Wohltemperierte - und das nennt man ja auf Erden Glück - ist unproduktiv.
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In der Welt geht's drunter und drüber; aber Österreich geht nicht unter.
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In Österreich wird man nur dann zum großen Mann, wenn man etwas auffällig nicht tut.
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Ja, wenn die reichen Leute Vergnügen am Geldausgeben hätten, dann müßte man freilich Sozialist werden. Aber so . . .
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Jede neue Wahrheit beginnt als Anachronismus; sie wird erst langsam wahr. Es braucht immer eine gewisse Zeit, bis ihre Tiefe heraufsteigt, nach oben kommt und sichtbar, das heißt: oberflächlich wird.
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Jede Wahrheit tritt zuerst als Irrlehre in die Welt, denn die Welt ist immer von gestern.
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Jeder Mensch wird mit einem sehr stattlichen Scheck auf die Zukunft geboren; aber dieser Scheck ist für die meisten Menschen wertlos, denn sie sind nicht imstande, ihn zu lesen.
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