Zitate von Dr. Frank-Walter Steinmeier
Ein bekanntes Zitat von Dr. Frank-Walter Steinmeier:
Der Übergang meiner Amtszeit fällt auf den 18. März, den Tag der Märzrevolution und der ersten freien Wahlen in der DDR. An diesem stolzen Tag unserer Demokratiegeschichte beginne ich meine Reise durch die Regionen, und verbringe - sehr bewusst - den ersten Tag der neuen Amtszeit in Ostdeutschland. Ich freue mich darauf. (In seiner Rede nach der Wiederwahl zum Bundespräsidenten durch die 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin).
Informationen über Dr. Frank-Walter Steinmeier
12. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland seit 19. 3. 2017, Rechtswissenschafter, SPD-Politiker, 1999 - 2005 Chef des Bundeskanzleramtes, 22.11.2005 - 28.10.2009 und 17.12.2013 - 27.1.2017 Bundesminister des Auswärtigen Amtes (Deutschland, 1956).
Dr. Frank-Walter Steinmeier · Geburtsdatum
Dr. Frank-Walter Steinmeier ist heute 68 Jahre, 8 Monate, 16 Tage oder 25.097 Tage jung.
Geboren am 05.01.1956 in Detmold
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 83 Zitate von Dr. Frank-Walter Steinmeier
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Verehrte Delegierte, unsere Gemeinschaft ist die Gemeinschaft liberaler Demokratien, die die Stärke des Rechts über das Recht des Stärkeren stellt. (In seiner Rede nach der Wiederwahl zum Bundespräsidenten durch die 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin).
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Verehrte Delegierte, unterschätzen wir nicht die Stärke der Demokratie. Aber unterschätzen wir auch nicht die Herausforderungen, vor denen sie steht! Gegner der Demokratie, von außen und von innen, säen in der Pandemie Zweifel an unserer Handlungsfähigkeit, an unseren Institutionen, an der freien Wissenschaft und den freien Medien. (In seiner Rede nach der Wiederwahl zum Bundespräsidenten durch die 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin).
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Vertraglich abgesicherte Nichtverbreitung, Abrüstung und Rüstungskontrolle sind zentrale Anliegen deutscher Außenpolitik. Bei derart großer strategischer Bedeutung geht es mir darum, mit Ruhe und Umsicht zu diskutieren. Wir begrüßen ausdrücklich, dass Washington und Moskau inzwischen einen substantiellen Dialog führen.
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Vertrauen in Demokratie ist doch am Ende nichts anderes als Vertrauen in uns selbst. In unserem Grundgesetz steht schließlich nicht: "Alles Gute kommt von oben", sondern da steht: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus." Das ist das Versprechen unserer Verfassung an uns Bürger. Aber darin liegt auch ein Versprechen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern: "Zieh Dich nicht zurück, sondern übernimm Verantwortung. (In seiner Rede nach der Wiederwahl zum Bundespräsidenten durch die 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin).
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Warum ich ein guter Kanzler wäre? Ich habe gute Nerven, Krisenerfahrung, Durchsetzungskraft, den Blick nach vorne, Vernunft, Realismus und zugleich eine Politik, die an langfristigen Zielen orientiert ist, aber immer auch die Wege beschreibt, um sie zu erreichen.
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Was mir an Elefanten gefällt? Die ruhige Kraft, die in ihnen liegt. Und dann sagt man ihnen ein extrem gutes Gedächtnis nach. Das alles ist doch ganz sympathisch.
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Was wir brauchen, ist mehr Abrüstung und Rüstungskontrolle. Wir Europäer haben das allergrößte Interesse, dass eine Spirale des Misstrauens zwischen den USA und Russland gar nicht erst in Gang kommt und wir dazwischen geraten. Deshalb müssen wir sie frühzeitig durchbrechen.
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Wenn ich auf unser Land blicke, dann sehe ich Menschen, die sich Monat für Monat durch diese Pandemie kämpfen - und zwar nicht, weil sie mit eiserner Hand dazu gezwungen werden. Sondern weil sie immer wieder selbst darum ringen, das Richtige zu tun, durchzuhalten, anzupacken! (In seiner Rede nach der Wiederwahl zum Bundespräsidenten durch die 17. Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin).
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Wenn ich mit Feuerwehrleuten, Rot-Kreuz-Helfern, Jugendtrainern oder Kirchenvertretern spreche: Die warten nicht auf Orden. Sondern die sagen mir: "Worum's uns geht, ist nicht, was Du für Dich selber rausholst, sondern was Du für andere reingibst"!
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Wer die Türkei vor 30 Jahren bereist hat, kam in ein rückständiges Land. Die Menschen waren arm, Millionen verließen ihre Heimat auf der Suche nach Arbeit in ganz Europa. Heute ist die Türkei ein anderes Land. Sie hat eine Phase von wirtschaftlichem Aufbau und Reformen erlebt und - niemand wird leugnen -, auch eine Periode der Annäherung an Europa. All das haben wir Deutsche gewürdigt und unterstützt. Dem Weg, den die Türkei in zwei Jahrzehnten nahm, fühlten wir uns besonders verbunden - auch wegen der vielen Menschen türkischer Abstammung, die in Deutschland leben, arbeiten, hier zuhause sind.
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Wer heute in Deutschland seinen Sorgen Luft macht und dabei ruft "Wir sind das Volk!", der darf das gerne - aber der muss auch hinnehmen, dass andere Leute mit anderen Ansichten diesen stolzen Satz genauso beanspruchen.
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Wir brauchen das Dauergespräch unter Demokraten - nicht die tägliche Selbstbestätigung unter Gleichgesinnten. Warum nicht mal mit denen sprechen, die Facebook uns nicht als Kontakt vorschlägt? Warum nicht überhaupt mal den Blick vom Smartphone heben und ins wirkliche Leben schauen?
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Wir brauchen den Mut, einander zuzuhören; die Bereitschaft, das eigene Interesse nicht absolut zu setzen; das Ringen um Lösungen in einer Demokratie nicht als Schwäche zu empfinden; die Realität nicht zu leugnen, sondern sie verbessern zu wollen. (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir brauchen den Mut, zu bewahren, was wir haben! Freiheit und Demokratie in einem vereinten Europa - dieses, unser Fundament wollen wir verteidigen. Es ist nicht unverwundbar - aber es ist stark. Nein, wir leben nicht auf einer Insel der Seligen. Wir sind Teil einer Welt mit ihren Risiken, und Risiken gibt's auch bei uns. Aber: Kaum irgendwo auf der Welt gibt es mehr Chancen als bei uns. Wer, meine Damen und Herren, wenn nicht wir, kann guten Mutes sein? Deshalb, liebe Landsleute: Lasst uns mutig sein! Dann ist mir um die Zukunft nicht bange. (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir brauchen den Mut, zu sagen, was ist . . . - und was nicht ist! Der Anspruch, Fakt und Lüge zu unterscheiden, das Vertrauen in die eigene Urteilskraft - sie sind das stolze Privileg eines jeden Bürgers, und sie sind Voraussetzung von Demokratie. (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir haben vieles miteinander gemeistert, und nicht immer waren die Zeiten einfach. Der Blick auf die Welt und auch auf Europa lehrt uns: Auch heute ist eine schwere Zeit. Aber: sie ist unsere! Sie liegt in unserer Verantwortung. Und wenn wir anderen Mut machen wollen, dann brauchen wir auch selber welchen. (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir leben in stürmischen Zeiten. Viele in unserem Land sind verunsichert. Die Welt - das hat der ein oder andere vermutlich von mir schon mal gehört - scheint aus den Fugen. Aber viele fragen auch: Was ist eigentlich der Kitt - der Kitt, der unsere Gesellschaft im Kern zusammenhält? Und hält dieser Kitt auch für die Zukunft? Andere fragen: Wenn die Welt unsicherer wird, und wenn unser Land mit dieser Welt so eng verflochten ist, was bedeutet das für unsere Sicherheit, für unsere Zukunft? (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir machen anderen Mut - nicht weil alles gut ist in unserem Land. Sondern weil wir gezeigt haben, dass es besser werden kann! Dass nach Kriegen Frieden werden kann; und nach Teilung Versöhnung; dass nach der Raserei der Ideologien so etwas einkehren kann wie politische Vernunft; dass uns vieles geglückt ist in unserem Land. (Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 11. 2. 2017 im Deutschen Bundestag).
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Wir navigieren in unbekannten Gewässern; ob wir nach Osten oder Westen schauen: Wir steuern zu auf unkartiertes Gelände. Oftmals werden wir Antwort geben müssen, ohne uns an andere anlehnen zu können. Das verlangt Selbstbewusstsein.
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Wir schauen auf die Türkei von heute nicht mit Hochmut und Besserwisserei. Wir wissen um die Lage der Türkei in Nachbarschaft der großen Krisenregionen Irak und Syrien. Wir verurteilen den versuchten Militärputsch im vergangenen Sommer. Aber: Unser Blick ist von Sorge geprägt, dass all das, was über Jahre und Jahrzehnte aufgebaut worden ist, in kurzer Frist zerfällt! Diese Sorge leitet meinen Appell: Präsident Erdogan, Sie gefährden all das, was Sie mit anderen aufgebaut haben! Glaubwürdige Signale der Entspannung sind willkommen. Aber: Beenden Sie die unsäglichen Nazi-Vergleiche! Zerschneiden Sie nicht das Band zu denen, die Partnerschaft mit der Türkei wollen! Respektieren Sie den Rechtsstaat und die Freiheit von Medien und Journalisten! Und: Geben Sie Deniz Yücel frei!