Zitate von Dr. Heimito von Doderer
Ein bekanntes Zitat von Dr. Heimito von Doderer:
Melancholie ist Stimmung mit Trauerrand.
Informationen über Dr. Heimito von Doderer
Schriftsteller, "Ein Mord, den jeder begeht", "Die Strudlhofstiege" (Österreich, 1896 - 1966).
Dr. Heimito von Doderer · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Heimito von Doderer wäre heute 128 Jahre, 0 Monate, 16 Tage oder 46.767 Tage alt.
Geboren am 05.09.1896 in Wien
Gestorben am 23.12.1966 in Wien
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 112 Zitate von Dr. Heimito von Doderer
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Die Demokratie ist die edelste Form, in der eine Nation zugrundegehen kann; dies zeigt schon das antike Beispiel Athens, und ebenso zeigen es die heutigen, dem Gesetze nach demokratischen Staaten: Begräbnisse erster Klasse.
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Die Gegenwart ist nur ein kleines flackerndes Lichtlein; wahre Erhellung kommt stetig aus der Vergangenheit.
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Die Höhe eines Lebens wird nicht erreicht, damit man sich hinaufsetzt, sondern damit man in besserer Luft weitergeht.
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Die Prostitution ist nur eine Fata Morgana des Sexuellen für Wanderer in der Wüste der Entbehrung.
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Die Trägheit ist das Zentralhaus im weitläufigen Gebäudekomplex der Dummheit.
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Die Treue ist der längere oder kürzere, mitunter fast wehmütige Nachhall der Liebe.
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Die wesentliche und schwerste Aufgabe unserer geistigen Existenz ist nicht, die Rätsel des Lebens zu lösen, sondern an ihnen nicht zu ermüden.
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Die Wirklichkeit jedes Augenblicks in unserem Leben hängt davon ab, inwieweit unsere Außenwelt und unsere Innenwelt einander wechselseitig übergreifen.
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Diesen Kleinbürgern ist schlechthin alles zuzutrauen; vorne haben sie kein Gesicht und im Hinterkopf eine Mördergrube, oft auch ein von Bosheit tolles Affenhaus.
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Ein Journalist ist ein Mensch, der immer etwas Wichtigeres zu tun hat und daher nie zum Wichtigen kommt.
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Eine der niedrigsten Tendenzen des Menschen ist: irgendwo dazugehören zu wollen.
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Einen Techniker nennt man jedes Individuum, das den Versuch, unser Leben durch Kniffe und eine gewisse Fallenstellerei für die Naturkräfte gründlich zu verändern, für eine erstrangige Sache hält.
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Erwachsen ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt.
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Es gibt Denk-Gewitter, welche die Atmosphäre reinigen. Womit nicht gesagt ist, daß man erst zudenken hat, wenn's blitzt und kracht. Man hat vor dem schon genug zu denken gehabt.
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Es gibt keine unlösbaren Probleme. Es gibt nur Unfähige, die sie nicht lösen können.
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Es gibt Schein-Erfolge; aber auch die wirklichen Erfolge sind Schein, sind ein nur um vieles weiterer illusionärer Raum, der dennoch irgenwo seine harten faktizitären Grenzen hat, an die man anstößt.
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Es hat alles zwei Seiten. Aber erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfaßt man die Sache.
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Es ist der Traum die Uhr des Lebens, nur hier können wir ablesen, wieviel's schlagen wird.
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Es ist durchaus möglich, daß wir uns Begierden einbilden, weil wir sie gerne haben möchten.
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Exzesse sind das Schlimmste nicht. Sie machen deutlich. Unsere schleichenden Übel aber nebeln allmählich ein.