Zitate von John Stuart Mill
Ein bekanntes Zitat von John Stuart Mill:
In den großen praktischen Angelegenheiten des Lebens ist die Wahrheit so sehr eine Frage der Versöhnung und Vereinigung von Gegensätzen, daß nur sehr wenige Geister genügend weit und unparteiisch sind, um bei der Ausgleichung annähernd as Richtige zu treffen.
Informationen über John Stuart Mill
Nationalökonom, Herausgeber, Publizist, Philosoph (England, 1806 - 1873).
John Stuart Mill · Geburtsdatum · Sterbedatum
John Stuart Mill wäre heute 218 Jahre, 4 Monate, 1 Tag oder 79.748 Tage alt.
Geboren am 20.05.1806 in London
Gestorben am 08.05.1873 in Avignon
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
Weitere 102 Zitate von John Stuart Mill
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Jede Sittenlehre predigt ihnen, die Pflicht der Frau sei, für andere zu leben, sich selbst vollständig aufzugeben und keine andere Existenz als in und durch die Liebe zu haben, und die hergebrachte Sentimentalität behauptet, daß dies der Zustand sei, welcher der eigentlichen Natur der Frau gemäß sei.
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Man kann sich nie wirklich gebildet nennen, bevor man nicht nur die besten Argumente der eigenen Seite, sondern auch die besten Argumente der gegnerischen Seite gelernt hat.
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Öffentliche Meinungen über Themen, die dem Verstand schwer zugänglich sind, sind oft richtig, aber selten oder nie die ganze Wahrheit.
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Ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Fähigkeiten des Einzelnen glaubt der Mann, daß er das Recht hat zu befehlen und die Frau die Pflicht zu gehorchen.
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Schutz gegen die Tyrannei der Behörde ist nicht genug; es braucht auch Schutz gegen die Tyrannei der vorherrschenden Meinungen und Gefühle. Es gibt eine Grenze, welche die Einmischung der Gesamtmeinung in die persönliche Unabhängigkeit berechtigterweise nicht überschreiten darf, und diese Grenzen zu finden, sie gegen Angriffe zu schützen, ist für den gesunden Zustand der menschlichen Angelegenheiten eben so unerläßlich wie der Schutz gegen politischen Despotismus.
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Trotz aller Huldigungen, die man wirklicher oder vermeintlicher Überlegenheit zollt, strebt der allgemeine Gang menschlicher Überzeugung immer mehr dahin, die Mittelmäßigkeit zur herrschenden Macht zu erheben.
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Was die Individualität vernichtet, ist Herrschsucht, gleich welchen Namen man wählt.
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Wenn alle Menschen mit einer einzigen Ausnahme derselben Meinung wären, hätten sie dennoch nicht das Recht, diesen einen Andersdenkenden zum Schweigen zu bringen, ebensowenig wie umgekehrt der eine - hätte er die Macht dazu - berechtigt wäre, alle andern Menschen zum Schweigen zu bringen.
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Wenn geniale Menschen einen starken Charakter besitzen und ihre Fesseln sprengen, so macht die Gesellschaft, der es nicht gelungen ist, sie zur Trivialität herabzudrücken, aus ihnen Warnungszeichen, auf die man mit feierlichem Schauder als auf Zeichen menschlicher Verirrung hindeutet.
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Wer sich noch in dem Zustand befindet, wo andere für ihn sorgen müssen, der muß gegen seine eigene Handlungsweise ebenso geschützt werden wie gegen äußere Unbill.
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Wir können nie sicher sein, daß die Ansicht, die wir zu unterdrücken suchen, falsch ist; auch wenn wir sicher sein könnten, wäre die Unterdrückung immer noch ein Übel.
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Wird jedoch so leichthin behauptet, daß das menschliche Leben unmöglich glücklich sein könne, ist das wenn nicht Wortklauberei, so doch eine grobe Übertreibung. Freilich: versteht man unter Glück das Fortdauern einer im höchsten Grade lustvollen Erregung, dann ist die Unerreichbarkeit von Glück nur zu offensichtlich.
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Wo immer Menschen vorhanden sind, die von der scheinbaren Einmütigkeit der Welt bei irgendeinem Gegenstande eine Ausnahme bilden, ist es stets wahrscheinlich, daß solche Ketzer etwas Hörenswertes zu sagen haben und daß die Wahrheit durch ihr Stillschweigen verlieren würde. Dies gilt auch für Fälle, in denen die Welt im Recht ist.
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A party of order or stability, and a party of progress or reform, are both necessary elements of a healthy state of political life.
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A people may prefer a free government, but if from indolence, or carelessness, or cowardice, or want of public spirit, they are unequal to the exertions necessary for preserving it; if they will not fight for it when it is directly attacked; . . . if by momentary discouragement, or temporary panic, or a fit of enthusiasm for an individual, they can be induced to lay their liberties at the feet even of a great man, or turst him with powers which enable him to subvert their institutions - in all these cases they are more or less unfit for liberty; and even though it may be for their good to have had it even for a short time, they are unlikely long to enjoy it.
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A people, it appears, may be progressive for a certain length of time, and then stop. When does it stop? When it ceases to possess individuality . . . Whatever crushes individuality is despotism, by whatever name it may be called.
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A State which dwarfs its men, in order that they may be more docile instruments in its hands even for beneficial purposes, will find that with small men no great thing can really be accomplished.
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All good things which exist are the fruits of originality.
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All that makes existence valuable to anyone, depends on the enforcement of restraints upon the actions of other people.
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As for charity, it is a matter in which the immediate effect on the persons directly concerned, and the ultimate consequence to the general good, are apt to be at complete war with one another.