Zitate von Luc de Clapiers Vauvenargues
Ein bekanntes Zitat von Luc de Clapiers Vauvenargues:
Man darf den Leser nicht voraussehen lassen, was man ihm sagen will, aber man muß ihn dazu bringen, den Gedanken selbst zu finden, denn dann achtet er uns, weil wir denken wir er, aber später als er.
Informationen über Luc de Clapiers Vauvenargues
Philosoph, gilt als Gegner des Rationalismus und Vertreter stoischer Lebenshaltung, "Reflexionen und Maximen", "Betrachtungen und Maximen", "Grosse Gedanken entspringen im Herzen. Seine Maximen." (Frankreich, 1715 - 1747).
Luc de Clapiers Vauvenargues · Geburtsdatum · Sterbedatum
Luc de Clapiers Vauvenargues wäre heute 309 Jahre, 1 Monat, 15 Tage oder 112.907 Tage alt.
Geboren am 06.08.1715 in Aix-en-Provence
Gestorben am 28.05.1747 in Paris
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 668 Zitate von Luc de Clapiers Vauvenargues
-
Man prüfe alle Lächerlichkeiten, und man wird fast keine finden, die nicht auf eine törichte Eitelkeit zurückginge oder auf eine Leidenschaft, die uns blind macht für unsere Grenzen; lächerlich erscheint der Mensch, der seinen Charakter und seine Kräfte überschreitet.
-
Man sagt wenig Gründliches, wenn man stets nach Originaltät strebt.
-
Man schätzt die Philosophen nur mäßig, weil sie uns zu wenig von dem sprechen, was wir wissen.
-
Man schränke die Souveränität in einem Staate noch so sehr ein, kein Gesetz kann den Tyrannen daran hindern, seine Stellung zu mißbrauchen.
-
Man schwingt sich nicht zu großen Wahrheiten auf ohne Enthusiasmus: Kalten Blutes diskutiert man, aber man erfindet nichts. Vielleicht machen erst Leidenschaft und Verstandesschärfe zusammen den echten Philosophen.
-
-
Man soll nicht ohne weiteres glauben, daß das lasterhaft sei, was die Natur liebenswürdig gemacht hat. Es gibt kein Jahrhundert und kein Volk, das nicht eingebildete Tugenden und Laster aufgestellt hätte.
-
Man soll sich nicht anstrengen, Neidische zufrieden zu stellen.
-
Man soll sich trösten, keine großen Talente zu besitzen, wie man sich tröstet, keine großen Posten einzunehmen. Über beides kann uns das Herz erheben.
-
Man sollte uns wenigstens die Fehler verzeihen, die ohne unser Mißgeschick keine wären.
-
Man spricht und schreibt selten so, wie man denkt.
-
Man urteilt über andere nicht so falsch wie über sich selbst.
-
Man verachtet kühne Pläne, wenn man sich große Erfolge nicht zutraut.
-
Man verspricht viel, um nicht wenig geben zu müssen.
-
Man versucht sein Glück gewöhnlich mit Talenten, die man nicht hat.
-
Man wendet seine Gedanken wie einen Rock, um sich ihrer mehrmals zu bedienen.
-
Man wird des Besten überdrüssig, wenn es populär geworden ist.
-
Man würde weniger Gedanken eines Werkes ablehnen, wenn man sie wie der Verfasser auffaßte.
-
Man zwingt die jungen Leute, ihr Vermögen zu verwenden, als ob es sicher wäre, daß sie alt werden müßten.
-
Manche Menschen bilden sich unbewußt eine Vorstellung von ihrem Äußeren, das ihrer beherrschenden Stimmung entspricht; daher kommt es wohl, daß ein Geck sich immer für schön hält.
-
Manche Menschen verlangen von einem Autor, daß er sie in ihren Meinungen und Gefühlen festige, und andere bewundern ein Werk nur, wenn es alle ihre Ideen umstürzt und keines ihrer Prinzipien gelten läßt.