Zitate von Wilhelm Raabe
Ein bekanntes Zitat von Wilhelm Raabe:
Ich bin mein ganzes Leben durch die heiße Hand an der Gurgel mit der Frage "Was wird mit dir und den Deinen morgen?" nicht los geworden. Und so ist das, was ihr meine komische Heiterkeit nennt, nichts als das Atemschöpfen eines dem Ertrinken Nahen.
Informationen über Wilhelm Raabe
Schriftsteller, "Die schwarze Galeere", "Der Hungerpastor", "Stopfkuchen" (Deutschland, 1831 - 1910).
Wilhelm Raabe · Geburtsdatum · Sterbedatum
Wilhelm Raabe wäre heute 193 Jahre, 0 Monate, 13 Tage oder 70.506 Tage alt.
Geboren am 08.09.1831 in Eschershausen
Gestorben am 15.11.1910 in Braunschweig
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 186 Zitate von Wilhelm Raabe
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Wer aus armen, niederen Häusern kommt, dem darf man es nicht vorwerfen, wenn er die erste Strecke seines Weges nur scheu und zögernd zurücklegt, wenn ihn Nichtigkeiten blenden, wenn ihn falsche Trugbilder verwirren, wenn ihn Irrlichter verlocken.
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Wer glaubt, niemals zu irren, der irrt.
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Wer milde ist, nicht leicht zürnt und, zürnt er leicht, sich dessen im nächsten Augenblick schämt, dem sind die Götter auch milde. Und geht es nicht, haben sie nichts weiter für ihn, auch im längsten kummervollen Leben nicht, so schenken sie ihm doch einen leichten Tod, das Beste, was sie zu vergeben haben.
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Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
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Wer reich wird, wird ärmer, denn er verliert viele Wünsche.
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Wer Unheil ausbrütet, wird es auch fliegen lassen.
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Wie kahl und jämmerlich würde manches Stück Erde aussehen, wenn kein Unkraut darauf wüchse.
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Wie viele treue besorgte Blicke aus lieben Augen gehen einem verloren, während man auf das Zwinkern, das Schielen und Blinzeln der Welt rundum nur zu genau achtet und sich sein Teil Ärger, Kummer, Sorgen, Verdruß und Verzweiflung daraus holt.
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Wieviel Zeit von seinem eigenen Tage behält man übrig für die Bedrängnis der anderen?
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Wir bleiben immer Kinder, und, so klug wir auch werden mögen, wir behalten uns immer die Lust, mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.
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Wir haben wohl das Wort gehört: Wer nach dem 34. Lebensjahr sich noch an das Kreuz schlagen lasse, der sei ein Narr. Das ist ein schlechtes Wort. Das Verdienst steigt da mit den Jahren. Im 34. Lebensjahr ist der Opfertod noch linder und kaum der Rede wert. Aber alt geworden zu sein und seine Ideale hochzuhalten und seinen Opfermut dafür zu erweisen: Das macht den Heros, den Menschheitserlöser.
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Wir Juden sind doch die wahren Kosmopoliten, die Weltbrüder von Gottes Gnaden oder, wenn du willst, von Gottes Ungnaden.
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Wir sind doch törichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Träne und - spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und - schneidet ein langweiliges Gesicht; die Tragödie des Lebens sucht man hinter der komischen Maske zu spielen, die Komödie hinter der tragischen; man ist ein Betrüger und Selbstquäler zugleich!
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Wir sollen die Liebe, welche wir den Toten mit ins Grab geben, nicht den Lebenden entziehen.
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Wir tragen den Frieden wie ein Gewand, an dem wir vorn flicken, während es hinten reißt.
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Wo das Tier zum Vorschein kommt, bleibt dem Menschen nichts weiter übrig, als unendlich geduldig zu werden.
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Zanke dich am Morgen, aber vertrage dich am Abend.
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We should not withhold from the living the love we lay with dead in the grave.
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We wear peace like a garment which we mend in front while it's tearing at the back.
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What is man? Certainly not what he believes himself to be: Creation's crown.